La Guinelle
Es waren ihre Winzerfreunde, die Nathalie, eine Weinliebhaberin, dazu brachten, sich für Banyuls-Essig zu interessieren. „Zuerst lachten mich die Leute aus, als ich anfing zu sagen, dass ich Essig machen wollte!“, sagt sie gerne. Aber die Idee, Essig „auf handwerkliche Weise“ herzustellen und anzubieten, der diesen Namen verdient, ist hartnäckig. Im Jahr 1990 Begann dann die Essig-Reise von Nathalie. Im Sommer konnte Nathalie La Guinelle kaufen. Ein kleines Haus am Hang oberhalb des Weilers Cosprons
mit Blick auf die Bucht von Paulilles in den östlichen Pyrenäen. Vier Jahre vergingen und eins führte zum anderen, mit ansteckender Hartnäckigkeit wurde La Guinelle zu einer Essigfabrik. Handwerklich hergestellt, aber vor allem eine Referenz in Sachen Essig.
Zu den besten Kunden zählen die grössten Köche in Frankreich und im Ausland. Auch individuelle Feinschmecker und Liebhaber guter Produkte sind La Guinelle treu. Die Geschichte von La Guinelle geht weiter, im Frühjahr 2022 verkaufte Nathalie ihre Manufaktur an Chandra Brune.
Herstellung
Das einzigartige bei La Guinelle ist ihre Herstellung sie ist die einzige und auch letzte Freiluftmanufaktur für Essig. Traditionell wird der Essig ohne Essigmutter, sondern mit den Essigbakterien welche natürlich in der Umgebung vorkommen produziert. Dieser Herstellungsprozess findet unter freiem Himmel statt. Der Grundwein kommt in Barriques und reift unter der warmen mediterranen Sonne Heute reifen in 40 Barriquefässern die Essige. Zum Sortiment gehören auch aromatisierte Sorten wie der Vinaigre de Banyuls mit Safran oder ein Banyuls-Essig mit Zimt und Nelken. Die Essige werden nach der Reifung ungefiltert in Glasflaschen gefüllt. 45.000 Marie-Jeanne-Glasballons mit ihren Essigen verlassen jährlich die Manufaktur Die Säure beträgt sechs Prozent und der Alkoholgehalt ist bei ein bis zwei Promille.
